Spotifys KI-Playlists: Erstellen Sie mit KI den Soundtrack Ihres Lebens

Spotify stürzt sich kopfüber in die KI mit einer Funktion, die das Musikerlebnis ihrer Nutzer neu definieren soll. Der Flirt des Streaming-Riesen mit künstlicher Intelligenz ist nicht halbherzig, sondern ein vollwertiger Schritt, der jahrelange Überlegungen darüber zeigt, wie man sie einsetzen sollte, um seine Dienste zu verbessern.

Eine neue Ära der Personalisierung

Spotify AI-Playlist

Am Montag hat Spotify eine KI-Playlist-Funktion im Betatest gestartet und für Benutzer im Vereinigten Königreich und Australien eingeführt. Mit dieser Funktion könnten Benutzer Wiedergabelisten durch einfache Texteingaben erstellen, die an andere KI-Tools wie ChatGPT erinnern. Hier ist die bahnbrechende Idee: Der Benutzer gibt eine beliebige Folge von Wörtern, Gefühlen oder Szenarien ein, und Spotify AI gibt ihm wiederum eine Playlist zurück, die seine Eingaben widerspiegelt. Von der Erstellung einer Playlist mit „beruhigenden Melodien für meine Katze“ bis hin zum „Soundtrack zum Überleben einer Zombie-Apokalypse“ gibt es viele Möglichkeiten.

Premium-Benutzer erhalten First Dibs

Die bahnbrechende Funktion wird ein Premium-Vorteil von Spotify für die Abonnentenbasis sein und den Trend vorantreiben, dass fortschrittliche KI-Funktionen jetzt zahlenden Benutzern angeboten werden. Spotify versucht mit seinen Playlists ein sehr spezielles und einzigartiges Erlebnis zu bieten, indem es künstliche Intelligenz und Daten von Nutzern nutzt. Benutzer können die Listen mit weiteren Anweisungen verfeinern, die von der Stimmung bis hin zu genauen Vorlieben reichen. Allerdings blendet das System anstößige Inhalte und Verweise auf aktuelle Ereignisse aus.

Jenseits von Genre und Stimmung:

Der kreative Sprung der KI Doch während die meisten Eingabeaufforderungen jetzt Genres, Stimmungen und Epochen vermischen würden, wäre die KI-gestützte Playlist von Spotify viel mehr als eine Weiterentwicklung des vorherigen Niche-Mixes-Tools, das sich auf vordefinierte Schlüsselwörter und nicht auf echte KI stützte. Die neue Funktion, die über die Registerkarte „Ihre Bibliothek“ verfügbar ist, fügt der Erstellung von Playlists eine weitere Dimension hinzu und entführt Benutzer in musikalische Landschaften, die durch KI-Verständnis für Sprache und Emotionen geschaffen wurden.

Spotifys ehrgeizige KI-Vision

Doch die Interaktion von Spotify mit KI beschränkt sich nicht nur auf die Kuratierung von Playlists. CEO Daniel Ek hat viel umfassendere Anwendungen angedeutet: von der Zusammenfassung von Podcasts über Tools für Ersteller bis hin zur Erstellung KI-basierter Audioanzeigen. AI Playlists folgt auf die weltweite Veröffentlichung von AI DJ: ein Angebot, das Sonantic- und OpenAI-Technologie vereint, um Benutzern individuelle Songempfehlungen mit KI-basierten simulierten menschlichen Stimmen zu geben. Nachdem Spotify nun weiter in die KI-Forschung investiert hat, steht es kurz davor, in die Tiefen dessen vorzudringen, was künstliche Intelligenz für revolutionäres Musik-Streaming leisten kann.