OneDrive verfolgt Ihre geschützten Dateien

In unserem täglichen Leben ist Cloud-Speicher zu einem festen Bestandteil unserer Routine geworden. Mit zahlreichen verfügbaren Plattformen können wir Dateien unterschiedlicher Art bequem speichern und aus der Ferne darauf zugreifen. Es ist jedoch wichtig, die damit verbundenen potenziellen Risiken zu erkennen. Es besteht immer die Möglichkeit, dass unsere Dateien kompromittiert werden und in unbefugte Hände geraten. In diesem Artikel besprechen wir, wie Microsoft's Cloud-Dienst, Microsoft Onedrive, verarbeitet passwortgeschützte ZIP-Dateien.

Wenn es darum geht, sensible Dokumente vor unbefugtem Zugriff zu schützen, besteht ein gängiger Ansatz darin, eine ZIP-Datei zu erstellen und diese mit einem Passwort zu sichern. Es ist jedoch erwähnenswert, dass OneDrive als Cloud-Plattform trotz der Verschlüsselung die Möglichkeit besitzt, diese verschlüsselten Dateien zu scannen und ihren Inhalt anzuzeigen.

Onedrive-Sicherheit

OneDrive verfolgt geschützte Dateien

Microsoft-Clouddienste wie OneDrive und SharePoint haben kürzlich eine Funktion implementiert, die passwortverschlüsselte ZIP-Dateien verfolgt. Diese Entwicklung zielt darauf ab, die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern; Es wirft jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre auf.

Der Grund für diese Implementierung hängt mit der zunehmenden Verwendung passwortverschlüsselter Dateien durch Hacker zusammen, um der Erkennung durch Antivirenprogramme zu entgehen. Durch die Verschlüsselung bösartiger Software mit einem Passwort können sie die Erkennung durch viele Antiviren-Engines umgehen. Wenn das Opfer das Passwort eingibt, um auf die Inhalte zuzugreifen, setzt es sich unwissentlich potenziellen Risiken aus.

Ein Sicherheitsforscher hat herausgefunden, dass die Cloud-Dienste von Microsoft bestimmte passwortverschlüsselte ZIP-Dateien als Malware identifiziert haben. Diese Dateien wurden ursprünglich vom Forscher als Beispiele für Schadsoftware an Kollegen weitergegeben.

Wenn Sie passwortgeschützte ZIP-Dateien über OneDrive oder SharePoint teilen, ist die Plattform daher in der Lage, den Inhalt zu verfolgen und zu analysieren. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie ein schwaches oder häufig verwendetes Passwort verwenden, das leicht zu erraten ist und die Sicherheit der Dateien weiter gefährdet.

So verhindern Sie die Verfolgung geschützter Dateien

Glücklicherweise gibt es immer noch Möglichkeiten, Ihre Dateien mit einem Passwort zu verschlüsseln und zu verhindern, dass OneDrive sie verfolgt. Eine solche Option ist die Verwendung des Programms 7-Zip, das kostenlos und Open Source ist und die AES-256-Verschlüsselung unterstützt. Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, ein einzigartiges Passwort zu erstellen, das komplex ist und nicht häufig verwendet wird.

Ein sicheres Passwort sollte aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, ein ausreichend langes Passwort zu wählen, da längere Passwörter in der Regel sicherer sind. Passwortmanager können bei der Generierung einzigartiger und hochsicherer Passwörter hilfreich sein.

Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, können Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihre in die Cloud hochgeladenen Dateien nicht verfolgt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jede ins Internet hochgeladene Datei, unabhängig von der Plattform, ein gewisses Risiko birgt. Sie können zwar Passwörter zu Dateien wie Word-Dokumenten hinzufügen, es können jedoch dennoch potenzielle Risiken bestehen.

Wie bereits erwähnt, verfügt Microsoft über die Möglichkeit, passwortgeschützte ZIP-Dateien zu scannen, die auf Dienste wie OneDrive hochgeladen werden. Durch den Einsatz starker Verschlüsselungsmethoden, wie oben beschrieben, können Sie den Tracking-Prozess für sie jedoch schwieriger gestalten.